Familienheim Genossenschaft Zürich, Sanierung Siedlung Etappe 13, Arbentalstrasse 121-280
Auftraggeber: Familienheim Genossenschaft Zürich
Wettbewerb 2010 - 1. Rang
Fertigstellung 2012/2013
Auszeichnung Nachhaltig Sanieren der Stadt Zürich 2012
Die Siedlung Arbentalstrasse 121-280 ist eine der grossen Reiheneinfamilienhaussiedlungen, die Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts von Genossenschaften nach der Idee der Gartenstadt am Stadtrand von Zürich entstanden sind.
Das Zusammenfassen der Häuser zu Zeilen, die gemeinsame Strassen- und Gartenräume formen, wirkt urban. Mit der Gliederung der Aussenräume und eingezogenen Eingangspartien entstehen feine Abstufungen vom privaten zum öffentlichen Raum. Die Siedlung besteht aus 13 Reihen mit je 10-12 Einheiten mit Nord-Süd-Typen, die nordseitig (NNW) erschlossen sind mit ausgedehnten Privatgärten auf der Südseite (SSO).
Durch ihre präzise Proportionierung und geschickte Aufteilung sind die Grundrisse trotz ihrer kleinen Abmessungen äusserst funktional und auch heute noch gut möblier- und bewohnbar. Eingezogene Eingangsfronten mit Windfang schützen die Haustüre und bilden einen halbprivaten Vorbereich.
Die Küche ist so optimiert, dass nebst rationeller Arbeitskombination noch Platz für einen Esstisch bleibt.
Treppenhaus und Bad sind natürlich belichtet und der Vorplatz im Obergeschoss kann als minimaler Arbeitsplatz mit Fenster genutzt werden. Die einzelnen Details der einfach ausgestatteten Häuser überzeugen in der Sorgfalt.
Die Häuser sind solide gebaut worden und befinden sich in einem guten Zustand.
Die Häuser wurden ressourcenschonend und ohne wesentliche Erhöhung der Mietzinse für die nächsten 25 Jahren instand gestellt. Im Sinn der Nachhaltigkeit wurde bewusst auf kostentreibende Massnahmen verzichtet. Die notwendige Erneuerung der Haustechnikleitungen und die kosteneffiziente energetische Sanierung erfolgten in einer Gesamtabwägung von Siedlungsqualität, Lebensdauer und Sozialverträglichkeit (Mietkosten).
In Zusammenhang mit dem Ersatz der Haustechnikleitungen wurden die Küchen und Bäder erneuert und die Raumoberflächen saniert. Energetisch begünstigt durch die kompakte Bauweise konnten von der FGZ einfache, aber effiziente gezielte Massnahmen gewählt werden, die in den letzten Jahren etappenweise ausgeführt wurden: Fensterersatz, Dämmen von Dachgeschossen, effiziente Wärmeversorgung über ein Siedlungs-Anergie-Netz und Foto-Voltaik auf den Dachflächen.
Mitarbeitende Hopf & Wirth Architekten:
Ralph Oswald, Maike Funk, Lorenz Brunner, Christian Schnopp
Planerteam:
Bauleitung / Kostenplanung: FGZ
Familienheim-Genossenschaft Zürich, Schweighofstrasse 193, 8045 Zürich
Bauingenieur: Renz Partner AG
HLSE-Ingenieur: Hunziker Partner AG, Tösstalstrasse 88, Postfach 135, 8411 Winterthur