Auftraggeber: Privat
Fertigstellung: 2003
Situation
Am Eingang zum Emmental, in der Nähe von Bern, steht das Gebäude über einen Fussweg erreichbar, zwischen alten Chalets und neureren Einfamilienhäusern, eingewachsen zwischen Tannen und Birken.
Grundriss
Über dem Wohngeschoss mit durchgehendem Wohnzimmer repetiert sich - über die Vertikale der Treppe zusammengefasst - ein Kreuzgrundriss mit Halle, zwei Zimmern und Bad. Die Gebäudeform mit leicht
geneigten Seitenfassaden in den Obergeschossen neutralisiert die Vorschrift des Kniestockes und fasst die beiden Zimmergeschosse räumlich und volumetrisch zusammen.
Kontext
Im geografischen Übergang zwischen den Ausläufern der stadtbernischen Agglomeration und dem Eingang zum Emmental werden im Baugesetz kleinbürgerliche Wohnhausträume mit der Baukultur der
traditionellen Berner Bauern- und Landhäuser verquickt und in Gestaltungsauflagen vorgeschrieben. In diesem Kontext haben wir versucht, traditionelles Handwerk und neue Holzbautechnologie zu
vereinen und die Material- und Formensprache traditioneller Architektur neu zu formulieren. In Anlehnung an die Direktheit einfacher traditioneller Holzbauten sind innen die Holzelemente des
Rohbaus als fertige Oberflächen sichtbar belassen und aussen ist ohne weitere Unterkonstruktion oder Zwischenschicht direkt die Schindelhaut aufgenagelt worden.
Mitarbeitende Hopf & Wirth Architekten:
Marjana Jurjovec
Planerteam:
Bauingenieur: Perolini + Renz AG, Stadthausstrasse 61, 8400 Winterthur